Am 5. und 6. September fand in Ried in Oberösterreich die sechste Bundesfleischrinderschau statt. 13 Rassen von Intensiv- bis Extensiv wurden präsentiert. Die Kärntner Züchter waren mit 24 Tieren vertreten und kämpften bei den Rassen Angus, Charolais, Fleckvieh-Fleisch und Limousin um den ersten Preis.Rund 180 Großrinder und 60 Kälber wurden am ersten Tag in 45 Gruppen gerichtet. Die Rassengesamtsieger männlich und weiblich wurden am zweiten Tag gekürt. Das Preisrichten der intensiven Rassen Charolais, Limousin, Blonde d`Aquitaine und Weiß-Blaue Belgier wurde von Cornelia Buchholz aus Deutschland übernommen.
Charolais
Kärnten galt schon in der Vergangenheit als die Charolais Region Österreichs. Die aus Kärnten vertretenen 15 Rinder bestätigten auch 2007 ihren guten Ruf. Alle sechs Gruppensiege gingen nach Kärnten und so war es klar, dass auch die Bundessieger männlich und weiblich, wie bereits 2005, nach Kärntner gehen.
Die erste Kalbinnen Gruppe wurde von „Betula“, einer Horace - Tochter angeführt. Die vom Betrieb Ebner Irmgard aus Himmelberg stammende Charolaiskalbin zeigte sehr viel Typ. Hinter ihr ging „Contess“, ebenfalls eine Horace - Tochter der landwirtschaftlichen Fachschule Althofen / Hunnenbrunn.
An der Spitze der Gruppe Kalbinnen 2 ging ebenfalls eine Himmelbergerin. „Blume“, eine Nevada - Tochter vom Betrieb Maizinger Josef-Franz wurde auf Grund ihrer Korrektheit hinsichtlich Fundament und Form am zweiten Tag zur Bundesreservesiegern gekürt.
Die dritte Gruppe Kühe mit Kalb machte es Frau Buchholz besonders schwer. So befanden sich in dieser qualitativ hochwertigen Gruppe Kühe mit einer bis drei Abkalbungen. Die korrekten Fundamente, der optimale Fleischanteil und die enorme Kraftausstrahlung überzeugten die Preisrichterin bei „Lori“ am stärksten und reihte sie an die Spitze. Die Igloo - Tochter von der LFS-Althofen / Hunnenbrunn wog am Schautag 915 kg, ihr Kalb „Lobelie“, eine Ijoufflu - Tochter wog 365 kg. Ihre Ausstrahlung verlor „Lori“ auch am zweiten Tag nicht und so wurde sie Charolais Bundessiegerin weiblich (siehe Titelbild). An den zweiten Platz in der Gruppe Kühe mit Kalb wurde „Olga“ (Gew. 810 kg), eine Gulliver - Tochter vom Betrieb Zarfl Gerhard aus St. Michael / Lav. gereiht.
Die Gruppe der Stiere 1 wurde von „Necolo“ angeführt. „Necolo“ (Gew. 495 kg) stammt ebenfalls vom Zuchtbetrieb Gerhard Zarfl aus St. Michael / Lav. und ist ein Sohn vom bereits schaubekannten Stier Nagano. Nagano gewann 2005 das Jungrinderchampionat in St. Donat und wurde Gruppensieger bei der Bundesfleischrinderschau 2005 in Rothholz. Platz 2 ging an „Niki“ (Gew. 455 kg), ein Tibetain - Sohn vom Betrieb Hermann Eberhard, Liebenfels.
Ausgezeichnete Bemuskelung und Wuchs zeigte „Nero“ und überzeugte Frau Buchholz in der zweiten Stiergruppe. Der Nepomuk - Sohn vom Betrieb Grassler Johann in St. Andrä, wog am Schautag mit seinen 16 Monaten 790 kg. Sein enormes Potential hinsichtlich Wuchs und Fleisch war auch ausschlaggebend für den Charolais Bundesreservesieger männlich.
Gruppensieger der Gruppe Stiere 3 und Charolais Bundessieger männlich wurde „Geronimo“.
Der Gulliver - Sohn vom Betrieb Zarfl Gerhard trägt nicht nur Schaublut in sich sondern verkörpert auch den perfekten Charolaistyp. Optimaler Fleischansatz (Gew. 1090 kg) mit gutem Knochenanteil und Wuchs führten zu dieser Entscheidung.
KRZV
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